
Klick für großes Bild: Das Rentier brennt.
Quelle: meine bessere Hälfte
In der Vorweihnachtszeit auch die Gärten und Häuser mit Lichterketten zu schmücken, bringt die Sehnsucht des Menschen nach „mehr Licht“[1. der Überlieferung nach die letzten Worte Goethes, aber da streiten sich die Gelehrten, ober er nicht doch „Mer lischt“ oder „bringt mir einen Botschamper!“ sagte.] zum Ausdruck.
Wenn nach dem Herbstbeginn die Tage deutlich erkennbar kürzer werden und es bereits am Nachmittag finster wird, dann haben wir das Bedürfnis, das Licht aufzudrehen. Das künstliche Licht. Das vom homo technicus künstlich[2. Habe ich schon erwähnt, dass Techne, altgr. τέχνη (téchne), Kunst bedeutend] gemachte Licht. Und nicht nur im Zimmer, im Haus. Auch draußen.
So hat auch meine bessere Hälfte vor Tagen schon zu mir gesprochen: Es werde Licht.[3. Genesis 1,3 ] Im Garten.
Und als gut erzogener Mann bin ich natürlich sofort – einige Tage später – diesem Wunsch nachgekommen.
Und als es gestern Abend wurde, wurde ich beim Heimkommen meiner besseren Hälfte mit dem Spruch „Das Rentier brennt“ begrüßt. Mann[4. weder das b in brennt noch das 2. n im Mann sind Tippfehler. Beide sind beabsichtigt.] freut sich, dass Frau sich freut.